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Stellt die SW-Pumpe ab ? 31 Jul 2007 21:31 #142895

  • Markus_S
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Lieber Andreas,

das Wort verbieten lassen muss ich mir dann auch noch nicht, oder?!

Angesichts der oben angeführten Punkte halte ich deine Aussagen für mehr als fragwürdig, denn in Zeiten der Klimaerwärmung einen kalten Winter (ähnlich denen einer längst vergangenen Klimaepoche) auszurufen, ohne über wirklich sehr starke Argumente der großräumigen Witterungsentwicklung bis mindestens Oktober zu verfügen, halte ich für absolut vermessen.

Nein, der kommende Winter kann (und die Betonung liegt auf "kann
") meiner Einschätzung nach wirklich nur dann zu kalt ausfallen, wenn alle wesentlichen Parameter bis November entsprechend stimmen - d.h. insbesondere kalter September plus möglichst warmer und trockener Oktober. Beides ist aus aktueller Sicht in keiner Weise zu erwarten. Der September dürfte nach meinen Berechnungen wiederum deutlich zu warm ausfallen, der Oktober ebenfalls mäßig zu warm, aber dabei zu nass.

Wer sich einmal die großräumige Luftdruckentwicklung der letzten Wochen ansieht, der findet nur zwei überzeugende Analogien aus jüngerer Vergangenheit: 2000 und auch 1993.

2000 drehte nach dem moderaten Sommer die Supermildperiode - wie du es nennst - erst so richtig auf, und 1993 war es ebenso. Im Moment gibt es kein einziges überzeugendes Argument, warum dies ausgerechnet im Rekordwarmjahr 2007 anders ausgehen sollte.

Gruß
Markus

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Stellt die SW-Pumpe ab ? 31 Jul 2007 21:40 #142899

  • Matthias Wiesbaden-Süd
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Auf einmal hast du dir wieder alles zurechtgerückt wie du es brauchst.

Nachdem du lange Zeit nichts davon wissen wolltest, das 2000 und 1993 ähnlich anmuten wie in diesem Jahr soll das aufeinmal doch so sein?

Du sagst aufgrund eines wechselhaften Augustes einen deutlich zu warmen September voraus? Wenn ich mir die Karten anschaue dann geht der August in eine ganz andere Richtung.

Und vorher sagtest du noch das der August zu warm und zu trocken wird und das deshalb darauf der warme September folgt. Ich blicke da langsam nicht mehr durch.

Warum gerade warmer September und warmer aber nasser Oktober?

Das ergibt für dich einen warmen Winter und nur darauf bist du aus.

Das Problem besteht nur im Sonnenfleckenminimum dieses Jahr. Das kann dir ganz schön einen Strich durch die Rechnung machen.

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Stellt die SW-Pumpe ab ? 31 Jul 2007 22:00 #142901

  • Philipp_Blankenrath
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Markus S Aussage halte ich für sehr gewagt: "Der Winter kann nicht kalt werden"
Und Mut sollte belohnt werden, außer im Falle des Markus S?
Nein, denn meiner Meinung nach ist Markus S Aussage garnicht mutig, denn nach 1Jahr mit zu milden Monaten liegt es doch auf der Hand, dass der Winter zu mild wird.
Eher ist die Aussage: "Der Winter kann nicht warm werden" gewagt.

Und wenn der Winter dann doch zu kalt wird, hat Markus S immernoch eine mehr oder weniger passende Ausrede auf Lager.
Behält er jedoch Recht kann er sich mit seiner Prognose immer wieder Lob preisen. Es ist doch immer wieder das Selbe Muster, davon könnte man ein Lied schreiben.

Eines steht aber fest:
Markus S Kommentare bringen einfach immer wieder frischen Wind ins Forum, ob aus eigener Überzeugung oder reinem Pedantismus sei aber wiederum dahingestellt. Ob sich diese Frage je klären lassen wird ?

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Stellt die SW-Pumpe ab ? 31 Jul 2007 22:49 #142904

  • Markus_S
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Hallo Matthias,

eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit, aber bei dir bedarf es wohl besonderer Erwähnung: Ja, ich verfolge fortlaufend die aktuelle Witterungsentwicklung, und die sah im bisherigen Sommer eben so aus, wie sie aussah. Und daraus muss man dann die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen.

Gruß
Markus

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Stellt die SW-Pumpe ab ? 31 Jul 2007 22:51 #142905

  • Markus_S
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Im vergangenen August hat er exakt dasselbe ausgerufen, bis er dann nach dem Rekord-September klugerweise wieder von der Eiszeit-Schiene (siehe auch seine Jahresprognose 2006) abgekommen ist. Das kann man doch nur als deutliche Analogie zum vergangenen Jahr werten.

Gruß
Markus

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Stellt die SW-Pumpe ab ? 31 Jul 2007 22:56 #142907

  • Markus_S
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Hallo Philipp,

man kann es doch gar nicht oft genug sagen: Bei Langfristprognosen geht es um Wahrscheinlichkeiten (niemals um Gewissheiten) auf der Basis der jeweils verwendeten Variablen. Es stellt sich daher die Frage, ob

a) diese Variablen wirklich aussagekräftig sind und

b) die gefundenen Wahrscheinlichkeiten hoch genug sind, um über einen längeren Zeitraum Ergebnisse zu zeitigen, die nennenswert besser sind als eine Zufallsprognose oder die Vorhersage des statistischen Mittelwertes.

Insofern ist es einfach nur selbstverständlich, dass auch mein Prognoseverfahren nach einer Phase sehr guter Ergebnisse einmal wieder daneben gelegen hat. Allerdings stellt das per se weder die Ernsthaftigkeit meiner Aktivitäten noch mein Verfahren in Frage.

Gruß
Markus

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Stellt die SW-Pumpe ab ? 01 Aug 2007 00:07 #142908

  • Philipp_Blankenrath
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Hallo Markus,

Nehmen wir einfach mal an, dass deine Aktivitäten ernsthaftig sind und deine Verfahren "Richtig". Was du unter "Richtig" verstehst hast du ja schon selber beschrieben.
Laut deiner Meinung lässt sich der Verlauf des Sommers 2007 mit den Sommern 1993 und 2000 vergleichen.
Doch stellt sich hier Jedem wiederum die Frage: Aus welcher Quelle stammt deine Aussage und wie bist du bei deiner Analyse vorgegangen. Welche Parallelen erkennst du also und wie hast du diese Parallelen gedäutet. Dies alles gehört meiner Meinung nach zu einem vernünftigem Nachweis. Du knallst die Ergebnisse deiner "Prognosen" einfach auf den Tisch ohne deine "Verfahren" zu beschreiben. Das wäre das Selbe, als würde ein Schüler in einer Mathematikarbeit ohne Rechenweg Ergebnisse in sein Heft schreiben würde, die er nur geraten hat. Der Schüler würde 1. für die falschen Ergebnisse und 2. für das fehlen des Rechenweges eine 6 kassieren. Und bei dir ist es änlich, nur kannst du ausschließlich für den fehlenden Rechenweg (Prognosenachweis) bestraft werden (nicht Ernst genommen werden), weil du das Ergebnis einfach raten könntest. Die Wahrscheinlichkeit liegt dabei immerhin bei 50%, wenn nicht noch mehr, denn postive Abweichungen kommen in Zeiten der Klimaerwärmung einfach häufiger vor.
Doch glaube ich nicht nur, dass deine Unglaubwürdigkeit nur daran liegt, dass du immer nur positive Abweichungen angibst, sondern daran, dass du nicht über dein Prognoseverfahren berichtest und deine Ergebnisse einfach nur auf den Tisch knallst, als wären diese Richtwerte.

Gruß
Phil

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Stellt die SW-Pumpe ab ? 01 Aug 2007 00:45 #142910

  • Markus_S
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Ach Phil,

nenne mir mal bitte jemanden in diesem Forum, der sein Prognoseverfahren so ausführlich erörtert hat, wie ich dies schon mehrfach (und übrigens bei jeder Prognose erneut) getan habe!

Außerdem verweise ich bei praktisch jeder Vorhersage auf eine ganze Reihe weiterer relevanter Faktoren und Zusammenhänge, die eine zusätzliche, spezifische Begründung liefern.

Meinen Beitrag bezüglich der bisherigen Sommer-Analogie zu 2000 oder auch 1993 hast du offenbar nicht oder nicht vollständig gelesen. Denn auch dort nenne ich das betreffende Kriterium, auf welchem diese Analogie beruht. Allerdings - und jetzt kommt der Clou - ist der Sommer noch gar nicht vorbei, und vor allem September und Oktober werden entscheidenden Einfluss auf den kommenden Winter haben.

So war ja auch nicht ich derjenige, der hier heute eine Debatte über den Winter vom Zaun brechen wollte. Aber wenn andere dies tun, dann muss es bitte erlaubt sein, aus aktueller Sicht das Notwendige zu diesem Thema zu sagen - siehe die in meinem Beitrag weiter oben angeführten Punkte a) bis c).

Gruß
Markus

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Stellt die SW-Pumpe ab ? 01 Aug 2007 07:30 #142911

  • fabile
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...würdest, dann hättest Du sicherlich auch gemerkt, dass hier keiner einen zu Winter ausgerufen wird,

...dass man bis Ende Oktober warten muss
...dass der Winter mit grosser Wahrscheinlichkeit deutlich mild ausfallen wird

etc etc.

Es ging lediglich (für mich) darum, ob wir wieder einen Supermildwinter bekommen, oder halt einen Winter im Rahmen der letzen Jahre, zwar deutlich mild, aber mit genügend Schnee in den Bergen und doch winterlichen Perioden.

Dann noch zu Deinen "eindeutigen Vorzeichen": Die waren im 2005 auch gar nicht eindeutig: Baur "Kaltwinterkillerregel" vom September erfüllt, deutlich zu warmer September etc. und doch wurde der Winter immerhin der kälteste seit 1984/85. Das zeigt, dass die Witterung jenseits von unseren (und von Dir so heilig gesprochenen) Beziehungen und Regeln verläuft.

Hier meine Argumente, die für einen kühleren oder wärmeren Winter/Witterung sprechen:

Abflauen der Wärmewelle = Normalisierung der Temperaturen
moderater Juli = Gefahr für eine warme Gegenreaktion im August / September = mild
SMW in Gruppen = mild
SFM im 2008: = kühler
Nach El Nino Winter = eher NW Winter, kühler

Wie Du auch gesagt hast, September / Oktober sind wichtig.

Gruss Andreas

P.S. Wer im Glashaus hockt, soll nicht mit Steinen werfen...so war der Kommentar zu Ivo gemeint. Wer seine Erfolge so penetrant raushängt und seine Flops so penetrant verschweigt, muss nicht beleidigt tun, wenn es bissige Kommentare gibt.

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Stellt die SW-Pumpe ab ? 01 Aug 2007 16:44 #142929

  • awrin
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Hallo Markus,

und warum machst du das dann nicht?

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Stellt die SW-Pumpe ab ? 01 Aug 2007 17:25 #142931

  • David(Goms, 1050m-1350m)
  • David(Goms, 1050m-1350m)'s Avatar
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2006/2007 brachte vor allem Gstaad/angrenzendes Wallis doch recht beachtliche Schneemassen.

Der Winter 06/07 war jedenfalls hier im Goms ein absoluter Reinfall. Der wohl zweitschlechteste Winter seit 40Jahren. Die Maximalschneehöhe in Oberwald(1370m) erreichte nur knapp die 1Meter-Grenze (dank einer hübschen Westlage Ende Februar bzw. Anfang März:
http://www.wetterzentrale.de/archive/ra/2007/Rrea00120070301.gif
http://www.wetterzentrale.de/archive/ra/2007/Rrea00220070301.gif )

Wie hoch war denn die Maximalschneehöhe in Gstaad? Soviel dürfte es da nicht gehabt haben - nur in den Bergen.

Ich muss hier mal was feststellen: Der Schweiz fehlen seit einiger Zeit die richtig schneereichen Winter. Wann gab es das letzte mal ein Winter als die Schneehöhe in irgendeiner Ortschaft (ausserhalb des Goms) die magische 2Meter-Grenze knackte? Es sieht wirklich sehr mager aus (ohne absolute Gewähr):

06/07: 200cm-Grenze nirgends geknackt, nicht einmal 150cm (am meisten noch in Saas-Fee und im Unterwallis: La Fouly, Fionnay)

05/06: Oberwald: 255cm (8 März am abend). Ulrichen: 210cm (SMA-Station eingeschneit), sonst Schneehöhen in der Schweiz vergleichsweise mager.

04/05: 200cm-Grenze nirgends geknackt

03/04: 200cm-Grenze nirgends geknackt - am meisten noch in Bosco-Gurin (ca. 195cm)

02/03: Oberwald: 220cm. Sonst nirgends 2m.

01/02: 200cm-Grenze nicht geknackt (höchstens in der Ostschweiz in Braunwald oder Flumserberg???)

00/01: San Bernardino: 220cm

Man muss also bis ins Jahr 00/01 zurückgehen, sonst wurde nie die 2m-Grenze durchbrochen (ausserhalb des Goms).

87/88 hatte es da im März auf dem Säntis 795 cm Schnee, davor war der Winter aber eine Totalpleite, 94/95 ist mir nicht mehr präsent.

An 94/95 kann ich mich noch gut erinnern: Eine Front nach der anderen raste über die Schweiz. Das Goms musste mehrmals gesperrt werden. Sonst war dieser Winter glaub ich nicht so der Renner, da es jeweils hohe SFG gab.

Das Goms braucht eine andere Anströmung wie Nordbünden (hir klar NW mit riesen Zentraltief über dem Norden und ein fettes Azorenhoch, dazwischen eine langezogene NW-Strömung, blaff blaff auf die Alpen gerichtet...wie Dezember 1991, 1999, 1984 etc etc).


Fürs Goms ist W-SW und SO am besten. Für Oberwald kommt noch NW und N dazu.

Und schön ab Mitte August Richtung Grönland: Vorzeitig kalt ist kein gutes Zeichen....


Grönland kalt ==> stärkere Tiefdrucktätigkeit ==> Mehr Niederschlag. Ist doch kein schlechtes Zeichen?

grüsse David

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Stellt die SW-Pumpe ab ? 01 Aug 2007 18:39 #142932

  • Philipp_Blankenrath
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