Welcome, Guest
Username: Password: Remember me
  • Page:
  • 1
  • 2

TOPIC:

Hier ist ja eine unglaubliche Stille eingekehrt 29 Jan 2008 13:23 #149264

  • kurt aus oberdorf bl
  • kurt aus oberdorf bl's Avatar
  • Visitor
  • Visitor

Original von Constantin Venema

Ist das das "Ende der Langfristprognosen"?


Als unverbesserlicher Optimist glaube ich das nicht. Wenn ich sehe, dass heute sogar Jörg Kachelmann (bisher der wohl grösste Gegner von solchen Prognosen) seine Langfristprognose abgibt, könnte ich mir das sogar über kurz oder lang sogar von Steffen noch vorstellen (kleiner Scherz am Rande!).

Es ist ja unbestritten, dass Langfristprognosen zurzeit noch weniger aussagekräftig sind als auch schon. Der Grund dafür sind früher aufgestellte Regeln, die heute, in Zeiten der Klimaerwärmung, nicht mehr bzw. nur beschränkt gültig sind. Aber wer sagt denn, dass nicht wieder neue der jetzigen Situation angepasste Regeln gefunden werden? Dies ist aber nur der Fall, wenn die Langfristler dran bleiben .Wenn nichts mehr gemacht wird, kommt man auch nicht weiter!

Ich habe immer gesagt, dass punktgenaue Prognosen reine Raterei sind. Wer kann z.B. schon einen Monat im voraus wissen, dass der folgende Monat z.B. 3.6 K zu warm ausfallen wird. Ein Treffer kann da doch nur Zufall sein. Beim Tippspiel ist das anders. Da können natürlich solche Prognosen gestellt werden. Das Wort Tippspiel an und für sich spricht schon für dessen Berechtigung.

Hingegen erachte ich es nicht für unmöglich, zumindest einen Gesamtwinter wie bei der KAT-Methode "zu kalt" oder "zu mild" vorherzusagen. Für viele mag diese Aussage dürftig sein, ich denke aber, dass es halt doch eine entscheidende Grundaussage ist. Und es gibt immer noch Parameter, die in die eine oder andere Richtung zeigen, wobei das aber auch nicht immer eintreffen muss. Das Wetter lässt sich nicht in alle Karten schauen und ist als chaotisches Systen für veie Ueberraschungen gut. Ich bin daran, die verschiedenen KATs zu überprüfen und die meiner Meinung nach tauglichen rauszufiltern. Immerhin habe ich in diesem Zusammenhang am Beispiel Basel-Binningen das ganze bis 1961 zurück nachvollzogen und werde auch die folgenden Jahre berücksichtigen. Ich glaube, das gibt schon ein nicht zu unterschätzendes Ergebnis. Vielleicht muss ich die Prognosegüte der KATs auch einmal nur für die letzten 20 Jahre feststellen, also für die Zeit, wo sich die Klimaerwärmung immer mehr bemerkbar gemacht hat. Möglicherweise lassen sich gerade so neue Regeln finden, wer weiss das schon.

Ich halte es wie Markus B.: Der jetzige milde Winter mag sicher auch mit der Klimaerwärmung zusammenhangen. In erster Linie ist aber die Gesamtwetterlage schuld, die den Winter von unseren Breiten fernhält. Dafür sind halt mal andere dran. Mit der Klimaerwärmung hat sich die Zahl der Mildwinter und deren Intensität gesteigert. Unter idealen Voraussetzungen wird es aber auch bei uns nach wie vor kalte Winter mit Frost und Schnee geben. Von Aussagen, dass wir schon in wenigen Jahren die tiefer liegenden Kurorte ganz schliessen müssen, halte ich daher nichts. Auch für unsere Kinder dürfte Schnee ein Thema bleiben, auch wenn er im Flachland doch eher Mangelware sein dürfte.
Was spärlicher kommt, schätzt man dann vielleicht umsomehr.

In habe seit meiner Jugend sogar Winter erlebt, wo ich bis in den Februar hinein auf den ersten Schnee warten musste und nie endenwollende Südwestlagen vorherrschten. Die teilweise vorhandene Meinung, dass es früher fast nur strenge uind schneereiche Winter gab, kann ich nicht teilen. Und wenn ich schon damals wie heute die Möglichkeit gehabt hätte, am Computer 4 Modell-Läufe pro Tag in mich hineinzuziehen und dabei ein Wechselbad der Gefühle zu erleben, wäre mein Frust über nicht eintretende Winterlagen genau so gross gewesen....

Please Log in to join the conversation.

  • Page:
  • 1
  • 2
Moderators: Tobias FerrariMarkus Brotschi
Time to create page: 0.112 seconds
Go to top
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com