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Klimakatastrophe in Hägglingen? 07 May 2008 19:47 #151234

  • Tobias Ferrari
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Nach 20 Jahren Wetteraufzeichnung von einer Klimakatastrophe zu reden zeugt nicht gerade von wirklichem Fachwissen... Leider hat der gute Mann keine E-Mailadresse, hätte ihm gerne ein paar Fragen zu diesem Artikel gestellt, evt. hat hier die Zeitung reisserische Ausdrücke verwendet...

Naja, ich klatsche den Artikel der heutigen Regionalausgabe der Aargauer Zeitung einfach mal hier rein.

Nachdenkliche Grüsse
Tobias :gruebel:

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Der Weise sagt nicht alles was er denkt, aber er denkt alles was er sagt.
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Klimakatastrophe in Hägglingen? 08 May 2008 11:10 #151245

  • Mickey
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Tja, das sind nun einmal die Journalisten. Ich kenne den Herrn nicht, aber aufgrund des allgemeinen Inhalts dieses Artikels gehe ich nun einfach mal davon aus, dass es diesem Herrn grundsätzlich einfach darum geht, dass man zu einer nachhaltigen Energiepolitik wechselt. Ich habe in meiner Gemeinde im Prinzip das selbe mitgemacht, bzw. initiert, nämlich dass Berneck zu einer Energiestadt wird und erneuerbare Energien fördert. Auch mir schwebt vor, dass wir in unserer sonnigen Gemeinde eine PV-Anlage bauen, wenn nicht von der Gemeinde oder der Elektra, dann halt mit einer Bürgergenossenschaft.

Die Argumentation in diesem Artikel, dass die Temperatur am steigen sei und die Verknüpfung mit dem Klimawandel stösst bei mir auf immer mehr Zweifel. Je länger man zu diesem Thema auf dem Netz forscht, je mehr merkt man, dass dieser Temperaturanstieg wohl auch in 100 Jahren nicht endgültig einem einzelnen Grund zugeschoben werden kann. Vielmehr sind es viele verschiedene Ursachen, welche die Erhöhung der globalen Temperatur verstärkt oder abschwächt. Wenn man dann sogar noch hingeht und den Temperaturanstieg an einem einzelnen Ort mit dem Klimawandel verknüpft, dann muss ich schon bald mal den Kopf schütteln. Aber ich denke, so geht's uns allen hier...

Aus diesem Grund argumentiere ich nur noch mit dem Ökologischen Fussabdruck, welcher von uns Mitteleuropäern einfach viel zu gross ist. Hier kann man ihn testen, es macht auch Sinn, das alljährlich zu machen und zu überprüfen, ob man sich verbessert hat, bzw. einfach um zu sehen, wo man überall drauf schauen sollte: http://www.footprint.ch/

Dies alleine ist mehr als ein guter Grund, dass die Menschheit umdenken muss. Wenn man dazu noch vom stetig steigenden Oelpreis liest, liegt es auf der Hand, dass erneuerbare Energie trotz der hohen Investition am Anfang irgendwann (und teilweise auch heute schon) auch ohne Fördermassnahmen rentabel sein werden! Wer heute beginnt, gehört in 20 Jahren zu den Siegern!

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Klimakatastrophe in Hägglingen? 08 May 2008 11:18 #151247

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Übrigens: Ich brauche derzeit nur noch ca. 1.5 Welten, vor 2 Jahren waren es noch 2.2...

Wieviel braucht ihr? http://www.footprint.ch/

Und trotzdem sind 1.5 einfach zu viel... theoretisch müsste jeder auf 1 (oder drunter) Welt kommen, aber ich glaube kaum, dass das je zu schaffen sein wird...

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Klimakatastrophe in Hägglingen? 08 May 2008 15:24 #151248

  • fabile
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..die aktuelle Erwärmung kann mit natürlichen Schwankungen nicht erklärt werden. Vulkanismus, Sonnenflecken bzw. Solarstrahlung usw. habe sich im Gegesatz zu 51-80 nicht wesentlich verändert. Was seit 1976 passiert lässt sich somit mit natürlichen Schwankungen nur schwer erklären.

Wo wir uns wieder treffen, dass man mit den Segen der Natur durchaus besser umgehen könnte. Dass unser fossil getriebener Boom nach 200 Jahren (1850-2050) ziemlich jäh zu Ende gehen könnte und uns ohne Vorkehrungen ein harte 2. Jahrhunderthälfte blüht, sind unangenehme Aussichten, die noch nicht in unseren Köpfen angekommen ist.

Immerhin blüht es den Leuten langsam, dass nicht eine Milliarde Chinesen und dazu die Inder 2 Autos pro Familie und Ferien im Billigflieger auf Mallorca machen können. Dazu ist unsere Erde einfach zu klein oder wir Menschen zu zahlreich...

Dass eine nachhaltigere Wirtschaft sicher positive Auswirkungen auf's Klima haben werden, ist eine angenehme Nebenerscheinung.

Was mich immer ein wenig wundert, dass es Leute gibt, die meinen, man könne an der Zusammensetzung der Athmospäre rumschräubeln und es hat keine Auswirkungen.

Zum Arktikel: Inhaltlich richtig, journalistisch falsch. Die 1.5 Grad über 61-90, die wir +- schon haben, sind in der Schweiz definitiv keine Katastrophe.

Die Temperaturen können durchaus noch wesentlich steigen, ohne dass es zur Katastrophe kommt.

Klar schmelzen die Gletscher ab, wird der Wintertourismus Schaden nehmen und besteht im Sommer ein Dürrerisiko, aber das wird unsere Volkswirtschaft verkraften. Was 3-4 Grad über Norm bedeutet haben wir im Sommer 2003 und im Herbst, Winter, Frühling 2006/2007 gesehen. Ein Katastrophe war das jedenfalls nicht.

Gruss Andreas

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Klimakatastrophe in Hägglingen? 09 May 2008 16:26 #151260

  • shrek
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.. Was 3-4 Grad über Norm bedeutet haben wir im Sommer 2003 und im Herbst, Winter, Frühling 2006/2007 gesehen. Ein Katastrophe war das jedenfalls nicht.
Gruss Andreas


Nein eine Katastrophe war das nicht aber trotzdem sehr unbequem für den Menschen als Gewohnheitstier! Vor jeder längeren Hochdruckphase mache ich mir schon gedanken wie lange diese Trockenheit dauern wird.
Dieses Gefühl hatte ich Früher nie. Letztmals aber im April 2007 und erstmals im Sommer 2003....

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Klimakatastrophe in Hägglingen? 09 May 2008 17:20 #151261

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..die aktuelle Erwärmung kann mit natürlichen Schwankungen nicht erklärt werden. Vulkanismus, Sonnenflecken bzw. Solarstrahlung usw. habe sich im Gegesatz zu 51-80 nicht wesentlich verändert. Was seit 1976 passiert lässt sich somit mit natürlichen Schwankungen nur schwer erklären


Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, wie willst Du Dir da so sicher sein? Ich denke, es gibt keinen Wissenschafter auf dieser Welt, der das wirklich belegen kann. Das ist ja genau das, was ich an diesen wissenschaftlichen Studien derart lächerlich finde. Es kommt mir vor wie die Wirtschaftsberichte, bzw. Börsenberichte in die Zukunft. Es braucht nur einen Anschlag oder sonst was übles und schon ist die Studie Makulatur. Und so ein Anschlag wäre Klimamässig z.B. ein gröberer Vulkanausbruch oder was weiss ich. Was ich sagen will: Das Klima ist meiner Meinung nach derart komplex, dass es wohl kein Modell der Welt je packen wird, das alles zuberechnen, weil eben auch unvorhergesehenes passieren kann und wird... dass der Mensch bei der ganzen Sache einen Einfluss hat, das ist von mir ausgesehen unbestritten, nur die Grösse dieses Einflusses, über die würde ich mich selbst als Wissenschaftler nicht endgültig festlegen.

Und genau weil ich diese Haltung habe, argumentiere ich in Sachen Klimawandel jeweils so, dass der Klimawandel wurscht ist, egal wie lange es noch dauern wird und wie gross er ist und was für Auswirkungen es hat. Klar, wenn man ein wenig übertreibt, bringt man die Leute möglicherweise dazu, schneller zu handeln. Was aber, wenn sich diese Übertreibungen 20 Jahre später als warme Luft herausstellt? Man erinnere sich an die Thematik mit dem Waldsterben in den 90er Jahren, als man uns weis machen wollte, dass im jahr 2010 keine Tannen mehr stehen, wenn wir so weitermachen. Passiert ist auf allen Seiten wenig. Und trotzdem stehen die Tannen noch. Und so könnte (ich sage nicht, dass es so sein wird) es auch in Sachen Klimawandel rauskommen. Aber egal, auch wenn es so ist: Wir müssen trotzdem umdenken, und zwar nicht wegen Klimawandels, sondern weil wir schlicht und ergreifend zu viele Rohstoffe verbrauchen für unser industrialisiertes Leben! Und da muss man nicht mit Studien in der Vergangenheit kommen. Da reichen simple Verbrauchsmessungen und lineare Hochrechnungen. Da kann man auch die Einflüsse kontrollieren, bzw. sagen, dass wenn alle Menschen der Welt soviel brauche, wie es wir in Mitteleuropa tun, dass dann Krieg und Kampf um die Rohstoffe entstehen werden oder aber dass einfach gewisse Leute nix bekomen, weil andere alles haben... und irgendwann wird es von diversen Rohstoffen wohl einfach nix mehr haben...

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Klimakatastrophe in Hägglingen? 10 May 2008 11:19 #151274

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..ohne den Befund im Detail zu kennen. Trotzdem macht er etwas und wartet nicht bis der Patient gestorben ist.

Gerade das Waldsterben und das Fckw-Problem sind schöne Beispiele, dass der Mensch einen grossen Einfluss haben kann und dass man Umweltprobleme anpacken und lösen kann (es ist viel gemacht worden: Entschwefelte Kohle, Filter, Katalysatoren etc. )

Wo die Post hingeht wissen wir nicht, den Umfang der Aenderung auch nicht. Es kann auch alles viel schlimmer, viel schneller kommen. Die Eisschmelze in der Arktis und in den Alpen übersteigt schon jedes Szenario, dass wir noch vor 10 Jahren hatten.

Was übersehen wird, dass in einer Effizienzgesellschaft viele Arbeitsplätze geschaffen werden, wenn man Umweltprobleme im eigenen Land anpackt und nicht einfach in Entwicklungsländer exportiert.

Gruss Andreas

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Klimakatastrophe in Hägglingen? 11 May 2008 16:41 #151306

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Salü Mischa

Ich habe soeben den Test gemacht, ich brauche 2.2 Planeten...

Gruss
Tobias

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Der Weise sagt nicht alles was er denkt, aber er denkt alles was er sagt.
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Klimakatastrophe in Hägglingen? 11 May 2008 19:54 #151314

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negativ: Hütte zu gross, Auto zu gross, kein Oeko-Gurus, Essgewohnheiten

Positiv: Solarboiler, Fahrweg Velo, relativ wenige Autokm, keine Ueberseeflüge

Gruss Andreas

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Klimakatastrophe in Hägglingen? 12 May 2008 11:08 #151328

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Hab den Test auch gemacht, brauche 2,4 Planeten.

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Klimakatastrophe in Hägglingen? 13 May 2008 10:26 #151336

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Meine 1.5 Planeten sind wahrscheinlich zu klein, obwohl: Da ich (meistens) mit dem Velo zur Arbeit fahre, nie fliege (jedenfalls nicht privat) und im Allgemeinen sehr wenig Auto fahre, sowie ein Haus mit 150m2 Nettowohnfläche mit 6 Personen bewohne, bin ich wohl recht gut dran. Wir haben unsere elektrischen Geräte optimiert, wir können es uns glücklicherweise leisten, beim Einkaufen meistens auf Bio und "aus der Region" zu schauen. Und noch was: Erbeeren aus Spanien oder gar Kalifornien werden niemals gekauft und auch Weine aus Übersee werden keine mehr gekauft. Je länger je mehr trinken wir nur noch einheimischen Wein, denn auch der mundet fantastisch und Abwechslung ist zumindest über die ganze Schweiz auch genügend vorhanden. Klar, mal ein Spanier oder ein Franzose ist nicht zu verachten...

Meiner Meinung nach wird vorallem beim Bauen noch viel Mist gemacht. Zum einen bauen die meisten Architekten noch nicht mal nach Minergie Standard (so ein Haus braucht ca. 4l Oel pro m2 Wohnfläche im Jahr). Meiner Meinung nach müsste dies ein MUSS sein heute. Anzustreben wäre ein Passivhaus, welches max. 1l Oel pro m2 und Jahr braucht, soviel ein Heizsystem, welches auf erneuerbaren Energien basiert (Holz, Solar, etc.).

Letztlich soll dieser Test einfach mal einen groben Anhaltspunkt geben und vielleicht auch aufzeigen, wie und wo man noch Verbesserungspotenzial hat. Das möchte ich hier auch noch gesagt haben.

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Klimakatastrophe in Hägglingen? 13 May 2008 12:39 #151340

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Bei mir geht wohl mindestens 1 Planet auf's Konto Luxus!

Ich kaufe auch keine Lebensmittel aus Uebersee (ausser mal ne Ananas oder Bananen) und der Wein ist grundsätzlich europäisch, wie das Auto und die Uhr aus der Schweiz (aber eher patriotisch als oekologisch).



Der Energiemix unten grob 1/3 wohnen 1/3 Verkehr und 1/3 Rest zeigt das Sparpotential auf:

1/3

Minergie muss her, Bonus/Malussystem via Grundsteuern/Vermögenssteuern und hohe Mindestanforderungen.

Mehr Ehrlichkeit muss her: Wärmepumpen sind für mich der grösste Schmuh, da sie entweder Atomstrom brauchen oder wenn durch fossile Kräfte erzeugt, das Co2 beim Erzeuger anfällt. Da kann man direkt mit Gas heizen.

Solarboiler Pflicht, wenn Bauzone das zulässt

2/3

Tja lieber Pendlermalus als das noch von den Steuern absetzten können. Die Zersiedelung ist wohl der Hauptfaktor da. Allerdings würden die Agglomerationen auf die Barrikaden gehen. Persönlich geniesse ich die Nähe Arbeit/Wohnen!! Mit der Alterung der Bevölkerung setzt sowieso ein Trend zurück in die Zentren ein. Das ist gut so.

3/3

Taj 1000 x kleine Massahmen bringen (vielleicht) was.

Beachten: Heute Tagi über alternative Treibstoffe (mässig) und letzten Freitag NZZ über Biotriebstoffe (aufgehalten, gut).

Gruss Andreas

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