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Modellunsicherheiten- Lichtmessregel oder Erhaltungsneigung? 29 Jan 2010 18:28 #160167

  • weatherman(München,520m)
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Derzeit sind sich die Modelle in der Mittelfrist ja ziemlich uneinig. Während GFS ein Skandinavienhoch und teilweise 1991-artige Zustände simuliert, zeigt UKMO, wie eine Erfüllung der Lichtmessregel aussehen kann. Das wäre eine Lage, wie sie beispielsweise im Februar 1997 vorkam. ECMWF zeigt im 0z- Lauf eine abgeschwächte GFS-Version. Mal sehen was der Abendlauf sagt. Ich würde sagen, es gibt 3 Optionen:
1. Das Hoch über Nordeuropa bildet eine Brücke zum Azorenhoch. Dieses Hoch bleibt relativ konstant und verlagert sich langsam nach Süden. Keine große Änderung, Temperaturen im moderaten Bereich. Das Hoch wäre ziemlich hartnäckig und würde lange dort verweilen, mit langfristiger Verlagerung nach Süden. Siehe Mitte/Ende Februar 2003.
2. Es bildet sich ein kräftiger Keil und das Hoch wandert mit dem schwerpunkt nach Skandinavien. Ein KLT wandert nach Westen, verbunden mit eisiger Kälte und Schnee. In diesen Fällen wanderte der Winter auf den Atlantik/GB und längerfristig gäbe es eine Umstellung in der GWL, zeitnahes Bsp. Februar 2009, anderes Beispiel Februar 1991.
3. Es stellt sich eine antizyklonale Westlage ein. Der Winter würde damit ziemlich sicher beendet, aber es gäbe später immer wieder Kälterückfälle. Beispiele: 1998, 1980.
Ich halte 1 oder 3 für am wahrscheinlichsten. Vielleicht zeigt ja der EC-Abendlauf etwas Klarheit.
Grüße
weatherman

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Modellunsicherheiten- Lichtmessregel oder Erhaltungsneigung? 29 Jan 2010 19:57 #160173

  • romberger
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Hallo Weatherman

Hast Du schon die Bodendruckkarten für nächst Woche gesehen. Da steht ein Hoch im NO mit

1065hPA!!!!! Das ist nun aber nicht mehr alltäglich

joro

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Modellunsicherheiten- Lichtmessregel oder Erhaltungsneigung? 29 Jan 2010 20:14 #160175

  • weatherman(München,520m)
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Ja, auch wenns nicht so kommt, beachtlich. So etwas wäre in der Tat nicht alltäglich. Würde einen 2003er Februar bedeuten, dieses Hoch würde uns noch lang begleiten. Dann ein Trockenfrühjahr, Verlagerung des Hochs nach Süden etc. Aber soweit sollte man nicht spekulieren ;-).
EC zeigt jetzt ein Mittelszenario. Weder eine starke Ostlage, noch die Westdröhnung. Eher SO-Strömung, dabei immer wieder südlich reingequetschte Atlantikfronten, Gammelwetter reloaded. Anscheinend weiß kein Modell so recht, wie der Keil sich entwickelt... spannend!
Grüße
weatherman

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Modellunsicherheiten- Lichtmessregel oder Erhaltungsneigung? 29 Jan 2010 20:18 #160176

  • romberger
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Tja

auch wenn WO noch immer auf der kalten Schiene bleibt, ich bin mir nicht so sicher, was die Kälte für die nächste Woche betrifft.

Sag mal, schneit es bei Dir schon?

joro

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Modellunsicherheiten- Lichtmessregel oder Erhaltungsneigung? 29 Jan 2010 20:22 #160177

  • weatherman(München,520m)
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Ja, recht kräftig, hat etwa vor 1 Stunde begonnen. Wie sieht es bei dir aus?
Grüße
weatherman

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Modellunsicherheiten- Lichtmessregel oder Erhaltungsneigung? 29 Jan 2010 20:23 #160179

  • romberger
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Nichts. absolut nichts, noch immer schimmert der Mond durch. Wie gesagt, ich warte


joro

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Modellunsicherheiten- Lichtmessregel oder Erhaltungsneigung? 29 Jan 2010 20:31 #160180

  • weatherman(München,520m)
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Wenn ich mir das WO-Radar ansehe, müsste das NSG eigentlich bald bei dir ankommen, bis Pocking ist es schon vorgekommen!
Grüße
weatherman

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Modellunsicherheiten- Lichtmessregel oder Erhaltungsneigung? 29 Jan 2010 20:34 #160182

  • romberger
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Pocking liegt nordöstlich von mir, anscheinend zieht das momentan nördlich vorüber.


joro

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Modellunsicherheiten- Lichtmessregel oder Erhaltungsneigung? 29 Jan 2010 21:32 #160188

  • Philipp aus Alraft
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Servus Weatherman. (Wie ist eigentlich dein echter Vorname?)

UKMO stellt aktuell doch eine doch recht klare Außenseiteposition da.

Alle anderen Modelle (am ehesten NOGPAS nicht) sehen eine Fortsetzung des Winterwetters mindestens für Lagen ab 200m. Nach GFS kommt nachher bodennah nochmal übelste, bodennahe Kaltluft. Auch EZ - und das ist m.E. das wichtigste dabei - zeigt ab Donnerstag nächster Woche wieder eine sehr kalte Ostströmung. Da ist deine Klarheit :-) Die GFS-ENS siedeln sich auch im winterlichen Bereich an!

Variante 1: Glaube ich nur sehr bedingt. Dafür müsste wahrscheinlich WLA in der Höhe stärker in Gang kommen und das Hoch im Norden platzmachen. Die und das sehe ich nicht.

Variante 2: Vom Prinzip her gut möglich und für mich am wahrscheinlichsten. Allerdings sehe ich die Kaltluft nicht so arg weit auf den Atlantik wandern. Da steuern Tiefs dagegen. Und selbst wenn, dann braucht es auch Kaltluft bei Island/Grönland. Sonst hält das Hoch gnadenlos dagehen. Und davon ab: Vor ein paar Wochen war der Winter auf dem Atlantik (GB und Spanien) und es gab trotzdem weiterhin Winter pur.
Ich gehe von einer eher östlichen Wetterlage auf die immer wieder Schneeoptionen von kleinen Störungen aus Nordwesten oder aus einer südlichen Westlage bietet. Darin sind KLT jetzt mit eingeschlossen.

Variante 3 ist etwa die UKMO-Variante: aber auch vergleichbar mit V1. Sollte eher eintreffen als Variante 1. Ein Tief gräbt sich vor dem Atlantik ein und schiebt pö á pö das Hoch weg. Erst in der Höhe wärmer, dann auch unten.

Beste Grüße,
Philipp

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Modellunsicherheiten- Lichtmessregel oder Erhaltungsneigung? 29 Jan 2010 21:40 #160189

  • Philipp aus Alraft
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EC zeigt jetzt ein Mittelszenario. Weder eine starke Ostlage, noch die Westdröhnung. Eher SO-Strömung, dabei immer wieder südlich reingequetschte Atlantikfronten, Gammelwetter reloaded. Anscheinend weiß kein Modell so recht, wie der Keil sich entwickelt... spannend!


Na, als Gammelwetter würde ich das nicht werden. Bodennah sehe ich da eine klare Ostströmung. Siehe auch den Anhang meines Vorbeitrages. Und schau mal auf die Isoberenkrümmung. Die ist zyklonal. Auch in der Höhe ist es eher zyklonal. Zwar nur leicht aber immerhin. Schneeschauer wie heitere Abschnitte wären überall möglich. Klar, keine Wetter mit viel Schnee oder viel Sonne zum Schnee, aber kein Gammelwetter. Die Frage wäre halt wie genau sich die alten Fronten auswirken. Hast du ja angesprochen.

Gruß
philipp

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Modellunsicherheiten- Lichtmessregel oder Erhaltungsneigung? 29 Jan 2010 21:42 #160190

  • Philipp aus Alraft
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Hallo Joro.

http://wom.wetteronline.de/ hat gerade einen Testzugang frei. Bis zum 10.02 !!!

Ist vielleicht für als Österreicher ganz interessant. Die ZAMG rückt ja so gut wie nix raus.

Name: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
Passwort: testuser2010

Gruß
Philipp

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Modellunsicherheiten- Lichtmessregel oder Erhaltungsneigung? 29 Jan 2010 22:17 #160193

  • weatherman(München,520m)
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Mein eigentlicher Vorname ist Qurirn, hätte ich eigentlich auch als Benutzernamen wählen können. Wie gesagt, ich denke auch dass EC recht behält. Die Ostströmung verläuft recht nördlich, also eher Variante 2. Ich denke wir bekommen öfters ''Tagesgangwetter'', also strenge Nachtfröste und mäßig kalte Tage, im Norden natürlich um einiges kälter als im Süden. Dort sind m.e. nach auch die größeren Niederschläge anzusiedeln. GFS sieht heftig aus, -17° in Mitteldeutschland wären ein Rekord. Aber die Eintrittswahrscheinlichkeit, naja. Bei den GFS-ENS wird auch oft die EZ-Lösung gezeigt. Zur Langfrist, die Option der GB-Zyklogenese gibt es natürlich immer bei KLT's, wurde auch im GKB öfters gezeigt. Ob es aber dann eintrifft, weiß niemand! Ich denke, dass der Winter- dann wenn er endet- eher so geht, also mit retrograder Tiefdruck-Verlagerung. War 1991 der Fall. Aber über einen lanfristigen Ausblick kann man erst die seriös spekulieren, wenn die Modelle sich einig sind. Wieviel Schnee hast du eigentlich inzwischen und hat es getaut?
Takt -2,3° und Schneefall
Grüße
weatherman

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