Nun haben die Panikmacher von Blöd, Gallileo und co den Salat: Ein [für München Stadt] vier Grad zu kalter Januar, (Schnee am 1. April- das I Tüpfelchen) , eine normale (aber trockene) Wetterphase Ende des Monats und dann eine potentielle Frostlage Anfang Mai. Ich erinnere daran, Frost im Mai ist südlich von 50° nur im Gebirge und in abgelegenen Tälern jahreszeitentypisch. In München gab es zum letzten Mal 1985 nennenswerte Fröste nach Ende April, wobei die Jahre 1980 bis 1987 deutschlandweit gesehen extrem kühl und anfällig für Unwetter waren. Auch aus diesem Grund, halte ich das 1961-90 Temperaturmittel für überholt. 1990-09 ist deutlich besser geeignet, auch im Hinblick auf die Extremwinter 1963, 1964, 1981, 1985, 1986, 1987. Hoffen wir, dass sich die Zirkulationsanomalie bald wieder bereinigt- 1996 dauerte es 14 Monate, aktuell wären wir bei 20 Monaten seit September 2008. Eine Normalisierung ist anscheinend weiterhin nicht in Sicht, auch wenn EC eine jahreszeitentypische TrW- und dann eine weitere trockene Ostlage zeigt. Die Nordalpen haben also die Auswahl zwischen Extremniederschlägen in Kombination mit tage-, oft wie letzten Juni auch wochenlanger kühler Witterung durch Cutoffs über Osteuropa, und wochenlanger Trockenheit durch Tiefs im westlichen Adriaraum. Dabei wären die Gebiete des westlichen Alpenraums niederschlagstechnisch äußerst bevorzugt.
Mal sehen, doch mir schwant nichts gutes :gruebel:...
Grüße aus dem ansommernden München,
Quirin