Original von David(Goms, 1050m-1350m)
Man hat vorgerechnet, dass eine Aufhebung des Zolls in der Schweiz pro Jahr 30Milliarden CHF (ca. 4200Fr. pro Jahr und Nase, Kleinkinder dazugerechnet) von den Konsumenten gespart werden könnte, Geld das sonst irgendwo einem multinationalen Konzern ännet der Grenze in die Tasche geflogen wäre.
Da machst Du doch aber einen Überlegungsfehler:
Zollgelder fliessen direkt in die Staatskasse. Also würden 30 Milliarden fehlen... was heisst das konkret: dieses Geld muss anderswo aufgetrieben werden. Erhöhung MWST, usw usw (siehe DE!).
Ich sage immer, mit den "billigen" Preisen fängt es an. Es ist zwar auf den ersten Blick eine gute Entwicklung (würde man meinen) aber nur kurzzeitig. Logischwerweise müssten dann die Löhne auch sinken und sich z.B. an DE oder AT anpassen. Grundstückpreise müssten fallen, usw. Die Steuereinnahmen würden für den Staat ebenfalls sinken. Aber nicht nur frankenmässig, sondern nicht linear abnehmend. Das wiederum würde eben heissen, es müssen neue Einnahmequellen her!
Herr und Frau Scweizer werden NIE mehr Geld in der Tasche haben. Wenn dieser "Aldisierungsprozess" jemals komplett vollzogen wäre (vielleicht in 20 oder 25 Jahren) würden wir einfach alle auf frankenmässig tieferem Niveau leben. Das was wir am Food sparen einfach als Steuern abliefern. Und vor allem würden die Lohnprozentabzüge zunehmen, um all die Arbeitslosen zu finanzieren.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass an funktionierenden Systemen geschraubt wird, ohne wirklich zu wissen, was man tut. Ändern um des Ändern willen....... Das könnte aber ins Auge gehen. Die Geister die ich rief, werd' ich nicht mehr los.....
Ach ja, hab ganz vergessen: Politiker müssen sich ja zwischendurch noch profilieren

Hauptsache das Bildchen erscheint auf der Seite der Cervelatprominenz.
Grüsse und e Guete
Kusi