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Original von fabile
....jemand, der mit gutem Beispiel vorausgeht, würde ich nicht einfach so abklassifizieren, das finde ich persönlich nicht fair.
Gruss Andreas

Mein letztes Post in diesem Thread:

Das ist auch nicht von Wichtigkeit, Fabile. Ein Einzelner ist nicht von Bedeutung, eine Gemeinde ist nicht von Bedeutung, ein Staat ist nicht von Bedeutung. Wenigstens für die Götter der Neuzeit in weissen Kitteln nicht.

Alles was zählt ist: Der IPCC-Bericht muss möglichst genau eintreffen. Dann können wir die Zeitrechnung reseten und neu bei der Zahl Null anfangen. Der IPCC-Bericht wird dann vergoldet, ersetzt in Zukunft die Bibel und wird in den heiligen Gral gelegt.
Fortan werden wir nicht mehr in die Kirche gehen, sondern die Wissenschaft wird uns am Sonntagmorgen an den Hochschulen und UNI's die Absolution erteilen und uns erlauben, nach Besuch der obligatorischen Sonntags-Wissensschule am Montag wieder mit neuen Erkennnissen ans Werken zu gehen.

Warum mein Sarkasmus?

Sämtliche Waldsterbe-Fanatiker von damals sind heute in der Versenkung verschwunden. Die Borkenkäfer-Hysteriker, welche uns noch vor Kurzem weis machen wollten, eine "Armee" von diesen Käfern werde den gesamten Waldbestand vernichten, sind ebenfalls in der tieeeefen Stille versunken. Der verdammte Wald will sich einfach nicht an die Prognosen halten. So ein Mist!

So, whats going on?

Der aktuelle IPCC-Hype hat eine Dimension angenommen, welche eine krasse Eigendynamik entwickelt hat. Die Prognosen dürfen gar nicht mehr scheitern! Sie MUESSEN eintreffen! Stell Dir mal vor, sie würden es NICHT? Was dann?

Also was wundert es uns, dass die kleinste Kritik zu diesem Thema einen als "Klimaveränderungs-Lügner" dastehen lässt? Man muss sich bereits schämen, überhaupt nur dran zu denken, kleinste Zweifel zu haben...

So, das war nun das Wort zum Sonntag

Grüsse

Kusi

Original von Markus Brotschi

Mein letztes Post in diesem Thread:

Das ist auch nicht von Wichtigkeit, Fabile. Ein Einzelner ist nicht von Bedeutung, eine Gemeinde ist nicht von Bedeutung, ein Staat ist nicht von Bedeutung. Wenigstens für die Götter der Neuzeit in weissen Kitteln nicht.

Alles was zählt ist: Der IPCC-Bericht muss möglichst genau eintreffen. Dann können wir die Zeitrechnung reseten und neu bei der Zahl Null anfangen. Der IPCC-Bericht wird dann vergoldet, ersetzt in Zukunft die Bibel und wird in den heiligen Gral gelegt.
Fortan werden wir nicht mehr in die Kirche gehen, sondern die Wissenschaft wird uns am Sonntagmorgen an den Hochschulen und UNI's die Absolution erteilen und uns erlauben, nach Besuch der obligatorischen Sonntags-Wissensschule am Montag wieder mit neuen Erkennnissen ans Werken zu gehen.

Warum mein Sarkasmus?

Sämtliche Waldsterbe-Fanatiker von damals sind heute in der Versenkung verschwunden. Die Borkenkäfer-Hysteriker, welche uns noch vor Kurzem weis machen wollten, eine "Armee" von diesen Käfern werde den gesamten Waldbestand vernichten, sind ebenfalls in der tieeeefen Stille versunken. Der verdammte Wald will sich einfach nicht an die Prognosen halten. So ein Mist!

So, whats going on?

Der aktuelle IPCC-Hype hat eine Dimension angenommen, welche eine krasse Eigendynamik entwickelt hat. Die Prognosen dürfen gar nicht mehr scheitern! Sie MUESSEN eintreffen! Stell Dir mal vor, sie würden es NICHT? Was dann?

Also was wundert es uns, dass die kleinste Kritik zu diesem Thema einen als "Klimaveränderungs-Lügner" dastehen lässt? Man muss sich bereits schämen, überhaupt nur dran zu denken, kleinste Zweifel zu haben...

So, das war nun das Wort zum Sonntag

Grüsse

Kusi

Kusi
vielleicht liest du nach deinem letzten Beitrag noch einmal deine vorigen. Der Thread heisst "Neue CO2 Rekonstruktionen". Von dir kein einziges Wort zur Sache. Keines.
Hast du den SPM des IPCC AR4 gelesen? Hast du dir den vollen Text besorgt (wenn man sich als Reviewer bei Zeiten eingeschrieben hat, koennte man auch den vollen Text bereits haben und vor allem gelesen haben)? Beidesmal eindeutig nein. Du sabelst einfach ins Blaue ohne jede Substanz. In dem Sinne, da hast du Recht, das Wort zum Sonntag, allerdings von einem der nichtmals in die Bibel reingeschaut hat.

...wir müssen Bürger statt Untertanen sein.

Beispiel: Schlage mich zunehmend mit unseren Stadtbehörden rum. Letztes Jahre wegen einer Kurtaxenerhöhung von 1.8 auf 3.00, geplant ohne Begründung, quasi auf dem Verordungsweg bis ich anfing zu rebellieren. Hat zwar nichts genützt, aber man musste sich mit den Hotelies anfangen zu kommunizieren und "Leistung" bringen. Dann möchte ich Balkone an meinem (zugegeben historischen) Hotel anbringen. Nun verweigert man mir das mit einem rotzigen 4-Zeiler des kantonalen Denkmalamts. Die Gemeinde ist nur leicht detailreicher und verweigert mir das gleiche Recht, da man "Bausünden" nicht wiederholen möchte. Der Unterzeichner ist der Gleiche (!), wie der der die Bausünde damals genehmigt hat.....Hahaha, als Untertane kuscht man und pariert, als freier Bürger (David und Tell lässt grüssen... so fühle ich mich langsam), wehrt man sich, rein aus Prinzip.

Bei meiner letzen Stelle bei der Skyguide wurde ich (als Touristiker) am 2. Tag abdelegiert zu einer Minikonferenz für das Satellitennaviationssystem Galielo. Da diskutierte man einen halben Tag (!) über die Tagesordnung (!). Es gibt wirklich Leute, die von einer Konferenz zu anderen fliegen und eigentlich keine Ahnung mehr haben, über was sie sprechen.....

Entschuldige meine Abschweifung: Jeder ist frei, sein Leben zu gestalten wie er will. Auch ich bin willig, aber mein Fleisch ist schwach........

(der SUV fährt sich schweinisch gut, auf Ferien im Flugzeug mag ich nicht verzichten, und Steak liebe ich, obwohl ich zuviel auf den Rippen habe, es von fossilem Oel nur so triefft und ein Fleischfresser wie ich 10 x so viel Agrarland verbraucht wie ein Vegetarier....)

....trotzdem muss man sich quasi auf der untersten Stufe Gedanken machen und in seinem Umfeld mit der Problematik auseinander setzen, und nicht nur babbeln, sondern etwas tun. ....

....für mich heisst das: Wohnen bei der Arbeit (bzw. mit Velo dahin), ein klimaneutrales Hotel und dem SUV den Most kompensieren....

...leider habe ich bei meinem Neubau Minergie nicht verwirklicht, immerhin mache ich Wasser mit Solar

..schliesslich möchte ich, wenn mich mein Urenkel mal im Altersheim besucht und fragt, Opi, damals als man langsam alles wirklich nicht mehr ignorieren konnte, wie hast Du Dich verhalten...ihm eine gescheite Antwort geben....quasi als verantwortungsbewusster Vater.

Noch eine Anmerkung zu Studien: Excel ist gedulding und kein mündiger Bürger wird einen Bericht für bare Münze nehmen. Ich brauche keine Prognose für die Zukunft, mir langt völlig, was im Moment klimatisch abgeht, und dass meine Kinder schon fossil nur noch auf Kohle zählen können, erschreckt mich auch!

So, das war mein Wort zum Donnerstag!



Gruss Andreas

Man kann doch nicht wirklich allenernstens dies Themen Waldsterben und klimaerwärmung/Treibhauseffekt als Hysterie bezeichnen. Beide Bereiche sind wissenschaftlich erwiesene Fakten ! Und beide Themen haben doch einen Bezug, auch was deren Eindämmung betrifft oder betreffen könnte.

Der Wald lag in den achtzige Jahren in Deutschland auf dem Sterbebett.
Hauptursache ware die erhebliche Luftverschmutzung durch Kohlekraftwerke, die ihren Dreck meist ungefiltert in die Luft pusteten.
Das Thema Waldsterben wurde damals unter anderem von den GRÜNEN thematisiert und siehe da, es wurde ein Erfolg erzielt. Durch flächendeckenden Einbau von Filteranlagen in die Kraftwerke, durch Einführung von Kstalysatoren bei PKW und durch Kalkung der Waldböden konnte eine Besserung bzw.Stabilisierung des Zustandes erreicht werden. Allerdings ist das Sterben der Wälder nicht gestopt worden. Nach dem neusten Waldschadensbericht sind immer noch rund 50% der deutschen Wälder krank. Wir bewegen uns in diesem Bereich also auf einem traurig hohen Niveau. Habe neulich übrigens bei einem Förster eine sehr interessante Führung durch den heimischen Wald dazu bekommen. Das Problem ist, das viele Schäden erst auf den zweiten Blick zu erkennen sind Leider spielt dieses Thema aber in den Medien keine Rolle mehr. Ein weiterer Schädiger für den Wald ist nach wie vor der Borkenkäfer und in zunehmendem Maße auch die Klimaerwärmung mit dem für die Bäme schädlichen Hitzestress.

Was ich damit sagen will: Wenn man den Willen hat, etwas zu ändern, dann kann man dies auch erreichen. Somit sind wir beim Thema Klima.
Auch hier kann man das Rad nicht schlagartig zurückdrehen. Allerdings ist es doch sicherlich möglich, durch die bekannten Energiesparmaßnahmen den Zustand - ähnlich wie beim Wald - zumindest zu stabilisieren.

Absolut schädlich und kontraproduktiv ist es, all die Warnungen der Wissenschaft als "klima-Hype" oder "Klima-Hysterie" abzutun.
Ähnlich haben übrigens in den achtziger Jahren auch in Deutschland die konservativen und liberalen Parteien die Argumente der GRÜNEN und Uweltschützer versucht, ins lächerliche zu ziehen. Da hieß es dann immer : "Der Wald ist doch grün." Lange hat es dann aber nicht mehr gedauert, bis das Problem parteiübergreifend erkannt wurde. Damals wie heute hatte halt die Industrielobby stark gegengesteuert.

Leider bin ich mir aber fast sicher, daß beim Thema Klimaerwärmung das Kind sowieso schon tief (zu tief ?) in den Brunnen gefallen ist.
Bis sich da wirklich etwas tut, müssen wohl noch einige wettertechnische Extreme die letzten Skeptiker wachrütteln. Interessant wird dabei auch sein, wie lange die US-Regierung noch" ihre Wissenschaftler" zahlt um weiter sinnfreie Studien zu veröffentlichen.

Gruß

Thomas

... absolute Zustimmung.

Nur glaube ich, es ist nix mehr zu ändern.

Theoretisch vielleicht, aber paktisch nie und nimmer.

Erstens müsste die ungebremste Bevölkerungsexplosion gestoppt werden.
Zweitens müssten alle Lländer an einen Strang ziehen,
drittens müßte das kapitalistische System durch ein Anderes ersetzt werden. (was nützt es wenn wir uns hier abstrampeln und ca. 3Mrd.
Inder und Chinesen lachen sich ins Fäustchen weil wir unsere Produkte immer mehr verteuern (müssen).
Und letztendlich müsste unter den Menschen so was wie Einsicht in die Notwendigkeit herrschen. Aber selbst bei uns im Langfristwetterforum
sind die Meinungen geteilt. Die meisten Anderen juckts ganz einfach nicht. Und außerdem sind ca. 90%der Weltbevölkerung auf billige Produkte angewiesen. Sie haben gar nicht die Chance zu sagen "ich kaufe lieber umweltfreundlich und dafür teuer, als ein Billigprodukt mit riesigen ökologischen Rucksack". Und wenn du was zu fressen brauchst ist es dir im Prinziep scheißegal wenn du dafür 100ha Regenwald abfackeln musst.

Gruß

Hallo Steffen.

Das kann ich so auch unterschreiben.
Vor allem hier im Westen ist wohl das größte Problem das Umweltbewußtsein und die Einsicht.
Schau Dir als Beispiel nur einmal die Wetterberichte - auch der sogenannten seriösen Medien - des letzten halben Jahres an. Da kommt kein, aber auch wirklich keinerlei Hinweis auf die abnorme Temperaturabweichung. Es wird immer nur die Wärme gelobt und gezeigt, wie toll die Menschen doch drauf sind.
Als es aber im Februar mal 3 Zentimeter geschneit hat, kamen gleich Sondersendungen. Verrückte Welt, oder ?
Diese Beispiele könnte man beliebig fortführen.
Es ändert sich erst im Problembewußtsein nachhaltig etwas, wenn es im Portemonnaie richtig weh tut. Vielleicht setzt sich wenigstens irgendwann einmal die Erkenntnis durch, das Energiesparen oder Umwelttechnologie k e i n e n Wohlstandsverlust, bzw Arbeitsplatzabbau nach sich ziehen.
Aber ein beispielhaftes Vorleben oder eine entsprechende Gesetzesinitiative seitens der Politik kann ich da nicht erkennen. Wie gesagt, das Problembewußtsein auf diesem Gebiet ist einfach nicht vorhanden, auch wenn es diverse Umfragen immer wieder das Gegenteil vorgaukeln. Der Wille endet eben dann, wenn es nach Kosten oder Verzicht riecht.

Gruß

Thomas

...welches System neben dem "kapitatistischen" System sorgt denn besser zur Umwelt...der Sozialismus à la Kuba vielleicht, da aus Armut eh alle Velo fahren müssen oder ein Gottesstaat etwelcher Prägung ? Vielleicht eine Diktatur gefällig ?

Lieber Steffen, die Lösung naht: In spätestens 100 Jahren ist das fossile Zeitalter vorbei, die fossilen Energievorräte werden eh bis auf den letzen Tropfen bzw. Kwh aufgebraucht, ob in 50, 100, 200 Jahren, denn auf fossiler Energie basiert unser Wohlstand.

Das Klima wird aus dem Ruder laufen und irgendwann ein Gleichgewicht finden, halt auf einem ganz anderen Niveau. In 300-400 Jahren spricht kein Mensch mehr darüber.

Jetzt kommt der Clou der Geschichte. Der Staat, der jezt anfängt die 2000 Watt-gesellschaft zu verwirklichen, was 20-30 Jahre Zeit braucht und parallel sich alternative Endergiequellen sichert (zur Hauptsache grosse Agrarflächen), der hat zumindest die "Chance", im nachfossilien Zeitalter, das meine Kinder und sicher meine Enkel zumindest ansatzweise mitbekommen werden, mit einem ganz passablen Lebensstandard zu leben.

Aber verlange mal von einer Partei oder Regierung einen Horizont von 20-40 Jahre.....

...spätestens bei den nächsten Energiekrisen, die die Preise exlodieren lassen, wird der böse Kapitalismus dafür sorgen, dass etwas in Gang gesetzt wird....und dann wird es auf einmal ganz schnell gehen mit dem Energiesparen oder mit den alternativen Energien.

Leider ist die Schweiz hoffnungslos abgefallen und in kleinlichen Streitereien zwischen links und rechts gefangen: Ich nenne das mal die Konkordatsfalle.

Die Schweden möchten sich doch allen Ernstes vom Oel unabhängig machen....

Jedem sei das Spezialheft von Spiegel emphohlen: Neue Energieformen oder so ähnlich. Sehr interessant. Oder das Sonderheft von Spektrum der Wissenschaft über den Klimawandel. Auch der UBS-Bericht finde ich ganz gut.

Sommerliche Grüsse
Andreas

[...welches System neben dem kapitatistischen System sorgt denn besser zur Umwelt...der Sozialismus à la Kuba vielleicht, da aus Armut eh alle Velo fahren müssen oder ein Gottesstaat etwelcher Prägung ? Vielleicht eine Diktatur gefällig ?

Das habe ich nie behauptet. Der ehemaligen DDR z.b. war Umweltschutz völlig Schnuppe, ebenso bei unseren sowjetischen "Freunden".
Aber der Kapitalismus derzeit ist leider nicht der einigermaßen soziale Kapitalismus wie z.B. in D. oder der Schweiz, das ist eine aussterbende Form die daran scheitert das sie Geld kostet statt zu bringen. Die Entwicklung geht eindeutig richtung Manchasterkapitalismus des frühen 19Jh.
Beispiel Indien, ein Wirtschaftsboom ohne Ende. Nur, wenn du dort nicht zur richtigen Kaste gehörst kannst du in der Gosse verrecken und keinen stört es. Oder ganz Südamerika, Afrika ...
Wer schufftet den für einen Hungelohn in den afikanischen Gold- und Diamantminen, auf den Bananenplantagen und in afikanischen Bergwerken? Und wer liefert seine eigenen Bodenschätze für'n Appel und ein Ei an die ausländischen Besitzer dieser Minen, meist Amerikaner?
Das ist Kapitalismus.
Das Kapital haben ein paar Wenige, die Anderen können sich um den Rest prügeln.
Und der Reichtum der Schweiz stammt doch auch zum größten Teil von unsauber verdienten Geldern aus Ausbeutung, dubiosen Waffengeschäften, Drogenhandel , steuerhintezogenen Geld und was
weiß ich noch alles, welches von cleveren Geschätsleuten aus der ganzen Welt auf Schweizer Konten gebunkert wird.

Sieh dich um in der Welt was Kapitalismus auch bedeuten kann,da brauchst du auch gar nicht zu würgen.


Das Wort Diktatur hat einen faden Beigeschmack man denkt dabei an
Mord, Folter und Unfreiheit.
Was aber nötig wäre, wäre wirklich eine sanfte Diktatur weltweit. Aber nicht um eine Politikerclique (bestimmt falsch geschrieben) an der Macht zu halten, sondern um endlich mal die Probleme der Menschheit zu lösen.
Jeder Mensch sollte wenigstens genügend zu Essen haben, sauberes Wasser, ein Dach über den Kopf und vielleicht noch eine Krankenversicherung.Geld wäre genügend da, wären die scheiß Rüstungsausgaben nicht könnten wir im Paradies leben. Alle.
So was geht nicht demokratisch, man müsste nämlich einigen was wegnehmen.
Aber der Mensch ist leider nicht so, deswegen mein Pessimismus.

sommerliche Grüße zurück.

Lieber Steffen

Leider kann ich nicht mit Dir übereinstimmen:

An eine Ausbreitung des Kapitatilismus und an einen Rückschritt des sozialen Hängemattensystems, wie wir das zumindest hier in der Schweiz haben, das sehe ich nicht so.

Richtig ist, dass eine wirtschaftliche Entwicklung mit eine Art Manchester Kapitalismus beginnt, ob in England, Deutschland, auch in der Schweiz im 19. Jahrhundert und, dass sich die sozialen Systeme (hinter denen ich voll und ganz stehe) erst langsam und mühsam entwickeln mussten.

Auch China und Indien werden diesen Weg gehen, mit allen Auswüchsen.

Auch dass die Schweiz nur dank Raubgold, Blutdiamanten etc etc reich geworden ist, halte ich für ein Clichée aus Deinem sozialistischem Schulbuch:

Die Schweiz ist gerade deshalb reich geworden, weil Sie keine Ressourcen, karges Land und rein auf (protestantisch calvinistischen) Arbeitsgeist und Fless angewiesen war, ähnlich wie die USA, Hanse etc. Und, dass sie nie auf einem Kaiser oder Führer reingefallen sind und von 2 Weltkriegen verschont worden sind. Dass es da nicht immer ganz sauber zu und hergegangen ist, müsste jedem klar sein.

Wenn wir in ME über unsere Verhältnisse leben und gleichzeitig unsere Sozialwerke immer mehr ausbauen wollen, dann geht das halt ökonomisch nicht und den Wettbewerb unter den Staaten hält die Staaten fit, die besten Beispiele Schweden, Finnland, auch Holland, leider die 3 grossen Deutschland, Frankreich und Italien am Schluss und fallen immer mehr ab. Auch die Schweiz ist in der Konkordatsfalle mit einem Tauziehen zwischen den linken und den rechten.

Dass jeder Mensch die folgenden Grundbedingungen haben sollte: eine Krankenversicherung, eine Pensionsversicherung (am besten 3 Säulen: Umlagerung, Individuelles Konto, Freiwilligkeite) und ein striktes Verbot von Kinderarbeit und ein Recht auf faire Arbeitsbedingungen, halte ich für wichtiger als demokratische Verhältnisse.

Eine Dikatur halte ich, so soft sie auch immer sein mag, nie die richtige Art, unsere Probleme zu lösen. Nenne mir in der Geschichte eine Diktator, der zumindest das Potential dazu gehabt hätte, einen radikales Umdenken im Klimabereich durchzuführen.

Ich bin halt und bleibe ein radikaler Oeko-Sozial-Liberaler.

Oeko: Umweltschutznormen international durchsetzten
Sozial: ganz klare Sozialnomren international
liberal: klare Rahmenbedingungen und sonst hat der Staat sich rauszuhalten:

was wir nämlich in Europa haben ist eine Klientäldemokratie.

Dass das Klima- und Ressourcenprolem damit nicht gelöst wird, steht auf einem anderen Blatt.

Gruss Andreas

Nein, die Reise geht leider in die umgekehrte Richtung, d.h , wir gehen Richtung Indien.
Die Vergleiche mit Südostasien und Osteuropa werden doch jetzt schon als Drohgebärde für alle sozialen Einschnitte genutzt. „Arbeitest du nicht zu meinen (schlechten) Bedingungen geh ich mit meiner Firma halt in die Slowakei oder sonst wohin.
Andreas, du lebst in deiner mondänen Schweiz auf einer Wohlstandsinsel. Und ich bleibe dabei, das Geld was auf Schweizer Konten gehortet wird ist meist unsauberes Geld.( Naja nicht wenig trägt auch euere grandiose Landschaft zum Wohlstand bei.)
Du hast doch z.B. bestimmt auch schon mit reichen Russen zu tun gehabt an deinen feinen See.
Und mit reich meine ich reich, und nicht nur wohlhabend. Die hauen also pro Tag eben mal ein paar tausend Euro auf den Kopf, gehen mit ihren todschicken Chanel-bekleideten und Gucci- besonnenbrillen Frauen
flanieren und shoppen und kaufen was das Herz begehrt. Und eben dass freut natürlich die Hoteliers und Geschäftsbesitzer. Nur, mit dem Geld was ein so’n reicher Russe am Tag ausgiebt müssen in Russland 100 Rentner einen ganzen Monat überleben, Kinderheime sind im desolaten Zustand, weite teile der Bevölkerung leben in bitterer Armut.
Wie also kann es sein das nur 15 Jahre nach Ende der SU die Unmengen an Bodenschätzen nur sehr wenigen Menschen gehören.? Ein Bodenschatz gehört dem Volk.
Hier täte ein bisschen mehr Staat gut, man könnte mit den Dollars die man mit dem ÖL und Gas verdient auch das Sozialsystem ausbauen, oder in den Umweltschutz investieren, statt einzelne Wenige zu mehrfachen Milliardären zu machen.
Aber genau das ist der Kapitalismus der Zukunft , ob du’s glaubst oder nicht.

Gruß

ja, hier in der Schweiz leben wir wirklich auf einer Insel der Seeligen. Nur hat uns Oesterreich und Irland im Bruttosozialprodukt längst überholt.

Die Schweiz hat inzwischen eines der schärfsten Geldwäschereigersetze der Welt. Wohl verprassen viele Russen das Geld in der Schweiz, aber auch in Kitz, Lech, St. Moritz, Paris etc.

In Russland ist gerade der Staat mit den Oligarchen verfilzt, also nicht mehr Staat ist die Lösung, sondern mehr Demokratie mit einem funktionierenden Rechtssystem. Gewaltentrennung etc. etc.

Oder geh mal nach Spanien in die Ferien, wieviele Immobilien dort stehen, die nicht aus Schwarzgeld finanziert sind ?

Es ist einfacher Geld in Jerey oder Offshore zu plazieren, als in der Schweiz, auch Lichtenstein oder die lieben Oesterreicher sind für zweifelhaftes Geld viel attraktiver geworden.

Und die fetten korrupten Betriebsräte in deutschen Firmen. Paritätische Mitbestimmung der perversesten Art. Ist das in Ordnung ?

etc etc etc.

Wir können lang debattieren, zu unterschiedlich wohl die Weltanschauung: Hier möglichst wenig Staat und bei Dir möglichst viel Staat, der Staat als Hebamme im Leben. Grauenhaft für mich die Vorstellung. Ich bin lieber Bürger als Untertane und das was mir der Staat für Knüppel zwischen die Beine wirft und daneben schamlos abkassiert langt mir ehrlich gesagt.

Zurück zum Ursprungsthema: Das spart kein Gramm Co2!

Gruss Andreas

Lies mal das durch, dann weißt du was ich mit Wohlstandsinsel meine.
Die Wirklichkeit sieht so aus:

Wenn man die Weltbevölkerung auf ein 100 Personen zählendes Dorf reduzieren könnte und dabei die Proportionen aller auf der Erde lebender Völker beibehalten würde, wäre dieses Dorf folgendermaßen zusammengesetzt:

57 Asiaten
21 Europäer
14 Amerikaner (Nord-, Zentral- und Südamerikaner)
8 Afrikaner

Es gäbe:
52 Frauen und 48 Männer
30 Weiße und 70 Nicht-Weiße
30 Christen und 70 Nicht-Christen
89 Heterosexuelle und 11 Homosexuelle
6 Personen besäßen 59% des gesamten Reichtums und alle 6 kämen aus den USA
80 lebten in maroden Häusern
70 wären Analphabeten
50 würden an Unterernährung leiden 1 wäre dabei zu sterben, 1 wäre dabei geboren zu werden
1 besäße einen Computer, 1 (ja, nur einer) hätte einen Universitätsabschluss

Wenn du heute morgen aufgestanden bist und eher gesund als krank warst, hast du ein besseres Los gezogen als die Million Menschen, die die nächste Woche nicht erleben werden.

Wenn du noch nie in der Gefahr einer Schlacht, in der Einsamkeit der Gefangenschaft, im Todeskampf der Folterung oder im Schraubstock des Hungers warst, geht es dir besser als 500 Millionen Menschen.

Wenn du zur Kirche gehen kannst ohne Angst haben zu müssen, bedroht, gefoltert oder getötet zu werden, hast du mehr Glück als 3 Milliarden Menschen.

Wenn du Essen im Kühlschrank, Kleider am Leib, ein Dach über dem Kopf und einen Platz zum Schlafen hast, bist du reicher als 75% der Menschen dieser Erde.

Wenn du Geld auf der Bank hast, in deinem Portemonnaie und im Sparschwein hast, gehörst du zu den privilegierten 8% dieser Welt.

Wenn deine Eltern noch leben und immer noch verheiratet sind, bist du schon wahrlich eine Rarität.

Wenn du diese Nachricht erhältst, bist du direkt zweifach gesegnet:
zum einen weil jemand an dich gedacht hat, und zum anderen weil du nicht zu den 2 Milliarden Menschen gehörst, die nicht lesen können.