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Warum die Chancen für einen kühlen Winter gestiegen sind 25 Sep 2007 15:04 #144558

  • Arne Thiem
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Das liegt nicht nur daran, dass wir einen zu kühlen und nassen September bekommen werden, sondern auch an der ersten Oktoberhälfte, die m.E. zu mild ausfallen wird. Dazu würde auch das Bild der vergangenen Monate passen. Seit Juli hat sich die Zirkulation grundlegend geändert. Mehr zyklonales Wetter herrscht seitdem über ME, der Kältepol über Grönland, der sich schon ordentlich entwickelt hat und die gut bekannte Baur Regel scheint in diesem Jahr für einen zu kalten Winter sprechen.

Sollte alles so einwandfrei laufen, wie es Momentan ausschaut, dann würde der Oktober und November deutlich antizyklonal geprägt sein. Inwiefern er zu mild ausfallen soll, würde ich, aufgrund des sinkenden Sonnenstands und der dazugehörigen Nebellagen, nicht beantworten wollen.

Nur eins scheint immer mehr Form an zu nehmen. Die Chancen auf einen zu kalten Winter sind gehörig gestiegen. Nicht umsonst gefällt mir die Zirkulation über der Nordhemisphäre sehr. Es ist gut möglich, dass der Winter ziemlich antizyklonal-lastig werden kann.

Vorrausgesetzt dabei ist allerdings ein zu trockener Oktober.

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Warum die Chancen für einen kühlen Winter gestiegen sind 25 Sep 2007 15:48 #144560

  • fabile
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Original von Arne Thiem
der Kältepol über Grönland, der sich schon ordentlich entwickelt hat .


...na ein kalter Grönlandwinter war schon immer ein Mildwinter über Mitteleuropa, denn der kurberlt die Westströmung an.

Die Zirkulation ist sehr gemischt dieses Jahr, grosse Blocking-Situationen sind gerade über ME ein Fremdwort. Die warmen Höhenhochs bilden sich schön abwechselnd über Nordosten oder Nordwesten. Wir dageben eher dazwischen.

Ich persönlich glaube, dass die Normalisierung der Temperaturen (Juli-September werden in Zürich normal bis leicht zu kühl ausfallen) das beste Signal ist.

Auf die Baur Oktober Regel würde ich nicht zusehr schauen:

Für Zürich:

6x war der Oktober 2 Grad zu warm oder mehr 4 x zu trocken,

2004 und 2001 war der Oktober zu nass: der Winter wurde 2004 zu kalt, der Januar dagegen zu warm. 2001 der Januar und der Winter zu warm.
2006 war es leicht zu trocken, der Januar Rekordmilde

95 ok, Januar und Winter zu kalt
1966 und 67 wurde der Januar zu normal und zu kalt, der Winter einmal zu mild und einmal zu kalt.

Die Oktoberregel sagt nur war über den Janaur aus.

Fairerweise bezieht sich die Oktoberregel auf deutsche Flächenmittel, bei Niederschlägen sind Einzelstationen auf Grund von grossen lokalen Differenzen weniger geeignet.

Auch bedeutet Trockenheit im Oktober, mehr Nebel und in anfälligen Gebieten wie Zürich, drückt das die Temperatur.

Und wir hatten Rekordtauwetter im Norden. Wie sich das auswirkt, in Paarung mit dem Sonnenfleckenminimum ???


Gruss Andreas

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Warum die Chancen für einen kühlen Winter gestiegen sind 25 Sep 2007 21:27 #144564

  • Philipp aus Alraft
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Original von Arne Thiem
Es ist gut möglich, dass der Winter ziemlich antizyklonal-lastig werden kann.


Hi Arne.

Also trocken und kalt ist dann ber auch langweilig, da extrem Hochnebelanfällig und kann am Ende auf einen Winter wie 01/02 hinauslaufen. Oder meinst du zyklonal aber aus der richtigen Richtung (Skandinavien südliche Westlage)

Gruß
Philipp

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Warum die Chancen für einen kühlen Winter gestiegen sind 25 Sep 2007 22:38 #144566

  • Christian
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Also trocken und kalt ist dann ber auch langweilig, da extrem hochnebelanfällig, und kann am Ende auf einen Winter wie 01/02 hinauslaufen.

2001/02 war während seiner kalten Phase bis Ende Dezember überhaupt nicht langweilig. Erst der Übergang zur äußerst milden zweiten Winterhälfte brachte zwei Wochen hochnebellastiges Frostwetter unter einem Mitteleuropahoch, während sich nördlich davon die Westlage reaktivierte. Immerhin lag damals aber ganz ordentlich Schnee in der Zeit, so daß es sehr winterlich und nicht ganz so grau war wie bei nebligem Kahlfrostwetter. Übrigens fiel 2001/02 wegen der extremen Milde im zweiten Abschnitt in Frankfurt 1,7 K zu mild aus. Er war quasi eine Kombination aus einem ordentlichen Kaltwinter und einem wie 2006/07. 1996/97 war übrigens ähnlich geartet, nur auf deutlich niedrigerem Niveau (-0,6 K).

In die von Dir beschriebene Richtung passt eher 1995/96. Dieser war mit -1,3 K deutlich kälter als 2001/02, brachte in unserer Ecke aber viel weniger Schnee, dafür viel Kahlfrost und Hochnebel. Er hielt sich ähnlich zäh über alle drei Monate wie 2005/06 (wenn auch mit anderen Wetterlagen), hatte jedoch mehr Ausschläge nach unten (strengen Frost gab es vorletzten Winter ja kaum) und auch mal nach oben.

Besonders langweilig war übrigens 1991/92. Sehr hochdrucklastig und niemals richtig kalt (+0,8 K).

Viele Grüße
Christian

2001/02:







1995/96:



















1991/92:[/b][/u]









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Warum die Chancen für einen kühlen Winter gestiegen sind 25 Sep 2007 23:43 #144571

  • Markus_S
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Hallo Arne,

es gab keine "grundlegende Änderung der Zirkulation" im Juli, denn der Sommer setzte genau das fort, was wir eigentlich schon seit Herbst 2006 (einzige Ausnahme: April 2007) durchgehend hatten: zyklonale West- und teils Südwestlagen. Ich empfehle dir die Wetterlagen-Klassifikationen des DWD!

Erst der September hat zwischendurch auch mal Troglagen u.ä. gebracht, was aber erstens dennoch nicht für einen signifikant zu kalten Monat reichen wird und zweitens in eben dieser Form und bei ähnlichem Temperaturniveau in Septembermonaten vor ausgesprochenen Mildwintern wie 1993/1994 uind 1994/1995 auch aufgetreten ist.

Der September brachte somit per se zwar kein klares Signal für einen Mildwinter, aber ebenso wenig ein Signal für einen Kaltwinter!

Insgesamt ist die starke Dominanz zyklonaler West-, teils Südwestlagen (umso mehr nach der Vorgeschichte seit Herbst 2006) in diesem Sommer eine klare Analogie zum Jahr 2000, das auch insgesamt als wohl derzeit beste Analogie für 2007 gelten kann.

Und warum sollte in dem Jahrzehnt mit den bisher höchsten Wintertemperaturen und nach dem wärmsten Winter seit Aufzeichnungsbeginn nicht das gelten, was in den letzten beiden Jahrzehnten stets galt? Sehr milde Winter sind seit 1987/88 immer in Gruppen aufgetreten, und das wird nach 2006/2007 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht anders sein.

Außerdem liegt die Wiederkehrzeit eines nennenswert zu kalten Winters inzwischen bei rund zehn Jahren. Und die 2000er Jahre hatten bereits ihren Kaltwinter, nämlich 2005/2006.

Gruß
Markus

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Warum die Chancen für einen kühlen Winter gestiegen sind 26 Sep 2007 02:57 #144572

  • Markus Forster
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Hi Markus,

Der Winter 05/06 war doch kein Kaltwinter... Er war leicht unter dem Durchschitt und teilweise sehr schneereich.
Ein Kaltwinter ist für mich aber was anders. Ok, drückt man ein Auge zu kann man ihn dank der Klimaerwärmung vielleicht als Kaltwinter bezeichnen, ansonsten aber nicht!

Grüße

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Warum die Chancen für einen kühlen Winter gestiegen sind 26 Sep 2007 07:01 #144575

  • Matthias Wiesbaden-Süd
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was du ja noch als Sensation gedeutet hast, sollte es so kommen.


Grüsse

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Warum die Chancen für einen kühlen Winter gestiegen sind 26 Sep 2007 09:21 #144578

  • Gewitterfreund
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Original von Markus_S

Erst der September...was aber erstens dennoch nicht für einen signifikant zu kalten Monat reichen wird Markus


Schnell mal signifikant[/b] hinzugefügt und schon passt's wieder.

Dazu noch den Mantel des Schweigens über das erste Sept.drittel, (welche ja im dt. Flächenmittel auf keinen Fall, nie und nimmer, aber überhaupt ganz und gar nicht zu kalt werden kann), auch über das 3K zu warm geprogte 2Sept. drittel kein Wort mehr. Und schon kann der Spass von vorne losgehen.


Gruß

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Warum die Chancen für einen kühlen Winter gestiegen sind 26 Sep 2007 12:46 #144580

  • fabile
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"es gab keine "grundlegende Änderung der Zirkulation" im Juli, denn der Sommer setzte genau das fort, was wir eigentlich schon seit Herbst 2006 (einzige Ausnahme: April 2007) durchgehend hatten: zyklonale West- und teils Südwestlagen. Ich empfehle dir die Wetterlagen-Klassifikationen des DWD!"

Doch die Strömung drehte eher nach west, wurde mehr zyklonal, während gerade im Herbst föhnig/warm und antizyklonal, was wir diesen Sommer definitiv nicht mehr hatten.....sonst wäre er wie 1994 ausgefallen (was ja auch dein Szenario war, oder ?)

"Erst der September hat zwischendurch auch mal Troglagen u.ä. gebracht, was aber erstens dennoch nicht für einen signifikant zu kalten Monat reichen wird und zweitens in eben dieser Form und bei ähnlichem Temperaturniveau in Septembermonaten vor ausgesprochenen Mildwintern wie 1993/1994 uind 1994/1995 auch aufgetreten ist. "

Er wird zu kalt und bereits der dritte Monat im Normalbereich. Und die Periode Juli-September bereits normal bis minimal zu kalt. Da musst Du sehr weit zurück, bis so was auftrat. Und, die Periode ist temperaturmässig irrsinnig ausgeglichen!


"Der September brachte somit per se zwar kein klares Signal für einen Mildwinter, aber ebenso wenig ein Signal für einen Kaltwinter!"

Falsch. Gerade die geringe Kälte hat in Verlgeichsmonaten am meisten zu kalte Winter hervorgebracht.

"Insgesamt ist die starke Dominanz zyklonaler West-, teils Südwestlagen (umso mehr nach der Vorgeschichte seit Herbst 2006) in diesem Sommer eine klare Analogie zum Jahr 2000, das auch insgesamt als wohl derzeit beste Analogie für 2007 gelten kann."

Blödsinn. 2000 verlief der Sommer viel mehr im Jojo der Temperaturen und auch deutlich milder. Die Supermildperiode 2006/2007 (ja es ist ein Super-Giga-Mega Mildperiode) endete im Prinzip bereits im Mai, denn ab da gab es keine Hitzerekorde mehr und es ging von Monat zu Monat runter.

"Und warum sollte in dem Jahrzehnt mit den bisher höchsten Wintertemperaturen und nach dem wärmsten Winter seit Aufzeichnungsbeginn nicht das gelten, was in den letzten beiden Jahrzehnten stets galt? Sehr milde Winter sind seit 1987/88 immer in Gruppen aufgetreten, und das wird nach 2006/2007 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht anders sein. "

Absolut korrekt. Dummerweise war der Winter 2006/2007 genau in der solaren Position wie 1974/75 oder 1994/95. So könnte (mit Betonung könnte) das dieses Mal nicht auftreten.

Das allerbeste Argument für einen Mildwinter ist die allgemeinde Milderung und auch die Supermildperiode. Vom Witterungsverlauf ab Mai und der solaren Konstellation her sicher nicht. Aus diesem Grund übrigens war auch der Winter in mittleren Breiten auf der Südhalbkugel kalt. Also die gleiche Konstellation was wir für eine kalten Winter brauchen.

Ich bleibe bei einem Winter der ca. 1 Grad zu mild ausfallen wird. Ein zu kalter Winter wäre für mich eine Sensation und eine Beweiss, dass halt das Wetter immer noch macht, was es will!!!

Gruss Andreas

Außerdem liegt die Wiederkehrzeit eines nennenswert zu kalten Winters inzwischen bei rund zehn Jahren. Und die 2000er Jahre hatten bereits ihren Kaltwinter, nämlich 2005/2006.

Gruß
Markus

Du musst aktzeptieren, dass die Temperaturen seit April eine Talfahrt machen, wie es bisher noch nie gegeben hat. Und die Analogie liegt eindeutig hier (von den Temperaturen):

Ich habe mal im Archiv gegraben und nach Parallelen gesucht:

Es passt 1996 ganz gut, obwohl der September viel kühler war und auch 1986, wo es von Juni bis September auch ein wenig kühler war. Dann noch 1937.

Kriterien: Juni zu warm, Juli-August normal, September zu kühl.

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Warum die Chancen für einen kühlen Winter gestiegen sind 26 Sep 2007 13:09 #144581

  • Gewitterfreund
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Sinnlose Mühe welche du dir machst, ihn geht's nicht um Fakten sondern um Stimmungsmache.
Alle Versuche der Richtigstellung, der
Aufklärung, der normalen Diskussion laufen völlig ins Leere.Es war mild, es ist mild, es bleibt mild,
sämtliche sich jemals einstellende Wetterlagen,
egal wo und wann, sind immer nur ein Zeichen für noch größere Wärme.
Die Muster vom Sommer 2003 und Winter2006/2007 setzen sich bis in alle Unendlichkeiten fort.

Deshalb werden in der WZ auch schon Stimmen laut, diesen Troll endlich rauszuschmeißen.

http://www.wzforum.de/forum2/read.php?26,1209594


Gruß

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Warum die Chancen für einen kühlen Winter gestiegen sind 26 Sep 2007 13:32 #144582

  • Matthias Wiesbaden-Süd
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wäre er schon längst draussen. Das hat dann auch nichts mehr mit Demokratie und Meinungsfreiheit zu tun.

Ich habe bereits meine Meinung zu diesem Thema an die zuständigen verfasst, aber mehr als "lass ihn nur reden" u.s.w. kommt nicht dabei raus.


Grüsse

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Warum die Chancen für einen kühlen Winter gestiegen sind 26 Sep 2007 15:23 #144583

  • Markus_S
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Gut, Matthias,

der Punkt geht zweifelsfrei an dich, denn der September dürfte jedenfalls nicht zu warm, sondern durchschnittlich bis leicht zu kalt ausfallen!

Aber das ändert nichts an den hier von mir vorgebrachten Argumenten!

Gruß
Markus

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Moderators: Tobias FerrariMarkus Brotschi
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